Olivenölpreise im Jahr 2025 – die Gründe für den Preisverfall

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Olivenölpreise im Jahr 2025 – die Gründe für den Preisverfall

Wie hoch sind die Olivenölpreise im Jahr 2025? Warum sind die Kosten für natives Olivenöl extra in einigen Ländern in diesem Jahr fast halbiert?

Trends auf dem europäischen Olivenölmarkt: Was ist im Jahr 2025 zu erwarten?

Für die europäische Olivenölindustrie steht 2025 ein entscheidendes Jahr bevor. Es wird geprägt sein von einer Erholung der Produktion, einer sich entwickelnden Preisdynamik und veränderten Verbraucherpräferenzen. Für Lebensmittelbeschaffungsexperten ist es für eine fundierte Beschaffung und strategische Planung unerlässlich, diese Trends im Blick zu behalten.

Produktionserholung und Angebotsausblick

Nach mehreren Jahren dürrebedingter Rückgänge dürfte sich die Olivenölproduktion in Europa deutlich erholen. Laut der Europäischen Kommission wird die EU-Produktion für die Saison 2024/2025 voraussichtlich um 311 Tonnen Öl pro Tonne (TP3T) auf 2 Millionen Tonnen steigen – 91 Tonnen mehr als der Fünfjahresdurchschnitt. Spanien, der größte Produzent der Region, dürfte seine Produktion dank günstiger Frühlingsniederschläge um 481 Tonnen (TP3T) auf 1,26 Millionen Tonnen steigern.

Diese Erholung dürfte frühere Angebotsengpässe lindern und den Markt stabilisieren. Auch Griechenland und Portugal tragen zur Erholung bei, Italien hingegen könnte mit einer schlechteren Ernte rechnen.

Die Wetterbedingungen bleiben eine kritische Variable. Zwar sind verbesserte Bedingungen im Jahr 2025 ermutigend, doch das Risiko extremer Wetterbedingungen – wie plötzlicher Frost, Hitzewellen oder Dürren – bedroht weiterhin die Produktion. Daher müssen Einkäufer sowohl Klimatrends als auch geopolitische Faktoren, die die Lieferkette stören könnten, genau beobachten.

Auch technologische Innovationen spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Sicherung der Erträge. Europäische Produzenten setzen zunehmend auf moderne Bewässerungssysteme, Präzisionslandwirtschaft und dürreresistente Olivenbaumsorten – alles Maßnahmen, die die Widerstandsfähigkeit und langfristige Nachhaltigkeit verbessern sollen.

Prognose der Olivenölproduktion in der Europäischen Union für 2024-2025
Prognose der Olivenölproduktion in der Europäischen Union für 2024-2025
Die Olivenölproduktion in der EU erholt sich im Jahr 2025
Prognose der Olivenölproduktion in der Europäischen Union für 2024-2025 zeigt Erholung
Erholung der weltweiten Olivenölproduktion in den Jahren 2024–2025
Die weltweite Olivenölproduktion erholt sich 2024-2025

Preisverschiebungen und Marktstabilisierung

Bessere Ernten dürften die Olivenölpreise beeinflussen. Nach Rekordpreisen aufgrund von Engpässen wird ein Abwärtstrend erwartet. Deoleo, der weltweit führende Olivenölproduzent, rechnet damit, dass die Preise bis Anfang 2025 auf rund 5 Euro pro Liter sinken könnten, vorausgesetzt das günstige Wetter bleibt bestehen.

Diese Preiskorrektur dürfte das Interesse der Verbraucher wieder wecken, die aufgrund der hohen Kosten auf alternative Öle umgestiegen waren. Die Europäische Kommission schätzt, dass der Olivenölverbrauch in der gesamten EU bis 2024/2025 um 71 Tonnen steigen wird, nachdem er in den letzten zwei Jahren um 221 Tonnen gesunken war.

Ein starker Preisrückgang könnte jedoch durch die allgemeine Inflation, gestiegene Produktionskosten und höhere Transportkosten gemildert werden. Einzelhändler und Distributoren könnten ihre Preise zudem an Verbrauchertrends und Lagerstrategien anpassen. Hinzu kommt der internationale Wettbewerb: Länder wie die Türkei und Tunesien weiten ihre Produktion aus und bieten wettbewerbsfähigere Preise. Bleiben die EU-Preise hoch, könnten die Importe aus diesen Regionen steigen und den Druck auf die europäischen Produzenten weiter erhöhen.

Verbraucherpräferenzen und sich entwickelnde Nachfrage

Mit der Normalisierung der Preise dürfte sich auch das Verbraucherverhalten entsprechend ändern. Während der jüngsten Preisspitzen stiegen viele Haushalte auf günstigere Alternativen wie Sonnenblumenöl um. Mit zunehmender Preisstabilität wird eine allmähliche Rückkehr zu Olivenöl – insbesondere nativem Olivenöl extra – erwartet.

Auch die Nachfrage nach hochwertigen und nachhaltig produzierten Olivenölen steigt, insbesondere bei gesundheitsbewussten Verbrauchern in Westeuropa. Qualität, Bio-Zertifizierung und ethische Beschaffung werden zu wichtigen Kaufargumenten.

Eigenmarken-Olivenöle erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da Supermärkte in Eigenmarken investieren und so Preisgünstigkeit mit Qualität verbinden. Dieser Trend kommt nicht nur den Verbrauchern zugute, sondern verschärft auch den Wettbewerb mit etablierten Marken.

Gleichzeitig verändert der Aufstieg des digitalen Einzelhandels die Kaufgewohnheiten. E-Commerce und Direktvertrieb gewinnen an Bedeutung und ermöglichen kleineren Produzenten, ein breiteres Publikum zu erreichen. Auch Abonnementdienste und spezialisierte Online-Shops für Premium-EVOO sind auf dem Vormarsch und unterstreichen die Bedeutung von digitalem Branding und Storytelling.

Entwicklung der Olivenölexporte der EU außerhalb der EU

Handelsaussichten und Exportpotenzial

Die Olivenölexporte der EU werden voraussichtlich um 101 Tonnen pro Tonne wachsen, bedingt durch Produktionssteigerungen und wettbewerbsfähige Preise. Gleichzeitig werden die Importe voraussichtlich um 71 Tonnen pro Tonne sinken. Starke Ernten in Nicht-EU-Ländern wie Tunesien und der Türkei könnten jedoch den globalen Wettbewerb verschärfen und die Preis- und Handelsstrategien der EU beeinflussen.

Die Nachfrage außerhalb Europas – insbesondere in Nordamerika und Asien – steigt. In den USA erfreut sich die mediterrane Küche zunehmender Beliebtheit und treibt den Olivenölkonsum an. Dies eröffnet neue Exportmöglichkeiten, insbesondere für hochwertige, rückverfolgbare EVOO-Produkte.

Zertifizierungen wie g.U. (geschützte Ursprungsbezeichnung) und g.g.A. (geschützte geografische Angabe) sind weiterhin entscheidend für die Marktdifferenzierung und das Verbrauchervertrauen. Um global wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen europäische Produzenten weiterhin in Rückverfolgbarkeit und transparente Lieferketten investieren.

Auch geopolitische Faktoren beeinflussen die Handelsströme. Exporteure sollten die Entwicklungen bei Handelsabkommen, Zöllen und regulatorischen Änderungen, insbesondere in den USA und Großbritannien, genau beobachten, da diese Auswirkungen auf Preis- und Logistikstrategien haben können.

Abschluss

Der europäische Olivenölmarkt steht 2025 vor einer Erholungs- und Neuausrichtungsphase. Eine starke Produktionserholung – insbesondere in Spanien – dürfte das Angebot stabilisieren und eine Rückkehr zum traditionellen Verbrauchsniveau fördern. Der Sektor steht jedoch weiterhin vor erheblichen Herausforderungen, darunter Klimaunsicherheiten, steigende Betriebskosten und der globale Marktwettbewerb. Der Erfolg hängt von der Anpassungsfähigkeit der Branche, ihrer Innovationsfähigkeit und ihrer Fähigkeit ab, den sich verändernden Verbraucher- und Handelsdynamiken immer einen Schritt voraus zu sein.

Verbraucherpreise für Olivenöl von Eurostat - Europäische Union
Die Verbraucherpreise für Olivenöl sind im April 2025 um -23.401 TP3T gesunken
Größere Unterschiede zwischen den Preisen für Bio- und konventionelles natives Olivenöl extra in den Jahren 2024–2025
Größere Unterschiede zwischen den Preisen für Bio- und konventionelles natives Olivenöl extra in den Jahren 2024/2025
Olivenölpreise für das Erntejahr 2024–2025
Historische Daten zu den Olivenölpreisen:
Datum Wert
31. März 2025 5603,11
28. Februar 2025 5261,21
31. Januar 2025 5448,73
31. Dezember 2024 5809,50
30. November 2024 7634,72
31. Oktober 2024 8776,47
30. September 2024 8923,68
31. August 2024 8703,63
31. Juli 2024 8856,58
30. Juni 2024 9157,50
31. Mai 2024 9127,83
30. April 2024 9069,79
31. März 2024 9915,87
29. Februar 2024 10067,17
31. Januar 2024 10281,37
31. Dezember 2023 9468,73
30. November 2023 8891,23
31. Oktober 2023 9145,12
30. September 2023 9364,94
31. August 2023 9034,55
31. Juli 2023 8599,04
30. Juni 2023 7235,79
31. Mai 2023 6727,53
30. April 2023 6269,63
31. März 2023 5989,73
Datum Wert
28. Februar 2023 5895,82
31. Januar 2023 5893,30
31. Dezember 2022 5792,37
30. November 2022 5145,09
31. Oktober 2022 4777,18
30. September 2022 4316,42
31. August 2022 4247,09
31. Juli 2022 4065,02
30. Juni 2022 4030,65
31. Mai 2022 4098,48
30. April 2022 4284,61
31. März 2022 4398,57
28. Februar 2022 4233,02
31. Januar 2022 4250,13
31. Dezember 2021 4124,93
30. November 2021 4186,37
31. Oktober 2021 4366,58
30. September 2021 4441,54
31. August 2021 4383,35
31. Juli 2021 4402,40
30. Juni 2021 4489,52
31. Mai 2021 4397,94
30. April 2021 4124,21
31. März 2021 3933,92
28. Februar 2021 3898,12
QUELLE: https://ycharts.com/indicators/olive_oil_price
Natives Olivenöl extra – Preisentwicklung 2022-2025
QUELLE: certifiedorigins.com

Marktübersicht Olivenöl – Zahlen vom Januar 2025

Laut dem jüngsten Bericht der Europäischen Kommission zur Marktbilanz für Olivenöl für die Saison 2024/25 (der die Daten vom Januar widerspiegelt) waren die durchschnittlichen Preise der Olivenölproduzenten für natives Olivenöl extra (EVOO) in Italien mehr als doppelt so hoch wie die in Spanien verzeichneten.

Extra natives, natives und Lampante-Olivenöl

Im Januar lag der Preis für natives Olivenöl extra (mit einem maximalen Säuregehalt von 0,81 TP3T) in Spanien bei durchschnittlich 440,20 € pro 100 kg. Dies entspricht einem Rückgang von 101 TP3T gegenüber Dezember und einem starken Rückgang von 511 TP3T gegenüber Januar 2024. Im Gegensatz dazu kostete italienisches natives Olivenöl extra durchschnittlich 944,50 € pro 100 kg, was einem leichten Anstieg von 11 TP3T gegenüber dem Vormonat und einem moderaten Rückgang von 11 TP3T gegenüber dem Vorjahr entspricht. Griechisches natives Olivenöl extra kostete 468,50 € pro 100 kg, 61 TP3T weniger als im Vormonat und 471 TP3T weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Für natives Olivenöl (maximaler Säuregehalt von 21 TP3T) meldete Spanien im Januar einen Durchschnittspreis von 399 Euro pro 100 kg – 111 TP3T unter dem Dezemberniveau und 521 TP3T unter dem Vorjahresniveau. In Italien erzielte natives Olivenöl 644,8 Euro pro 100 kg, ein Plus von 71 TP3T monatlich, aber ein Minus von 241 TP3T jährlich. Griechenland verzeichnete einen Durchschnittspreis von 366,70 Euro pro 100 kg, 111 TP3T weniger als im Dezember und 501 TP3T weniger als im Januar 2024.

In der Kategorie Lampantöl (Olivenöl mit einem Säuregehalt über 21 TP3T, das typischerweise vor dem Verzehr raffiniert wird) lag der Durchschnittspreis in Spanien im Januar bei 359,90 € pro 100 kg. Dies entspricht einem Rückgang von 131 TP3T im Monatsvergleich und von 561 TP3T im Jahresvergleich. Italien folgte mit 324,30 € pro 100 kg, was einem Rückgang von 101 TP3T im Vergleich zum Dezember und von 541 TP3T im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Griechenland verzeichnete mit 295 € pro 100 kg den niedrigsten Preis in dieser Kategorie, mit einem marginalen Rückgang von 11 TP3T im Monatsvergleich und einem Rückgang von 461 TP3T im Jahresvergleich.

In Tunesien – einem großen Nicht-EU-Produzenten – lagen die Durchschnittspreise in der dritten Januarwoche bei 378 € pro 100 kg für natives Olivenöl extra (ein Rückgang von 521 TP3T im Jahresvergleich) und bei 295 € pro 100 kg für natives Olivenöl (ein Rückgang von 56.801 TP3T im Jahresvergleich).

Prognose der weltweiten Olivenölproduktion

Die jüngste Prognose der Europäischen Kommission beziffert die weltweite Olivenölproduktion für die Saison 2024/25 auf 3,39 Millionen Tonnen. Davon werden voraussichtlich rund 1,99 Millionen Tonnen (58.701 TP3T) aus EU-Mitgliedsstaaten stammen, die restlichen 1,4 Millionen Tonnen (41.301 TP3T) aus Nicht-EU-Ländern.

Spanien wird voraussichtlich mit 1,29 Millionen Tonnen die EU-Produktion anführen – ein Anstieg von 511 Tonnen pro Tonne im Vergleich zur Vorsaison. Griechenland wird voraussichtlich 250.000 Tonnen (+431 Tonnen pro Tonne) produzieren und damit erneut Italien übertreffen, das voraussichtlich nur 240.000 Tonnen produzieren wird (ein Rückgang von 271 Tonnen pro Tonne). Portugal wird voraussichtlich rund 195.000 Tonnen (+211 Tonnen pro Tonne) produzieren, während andere EU-Produzenten (darunter Frankreich, Kroatien, Slowenien und Zypern) zusammen voraussichtlich rund 14.000 Tonnen beisteuern werden.

QUELLE: OlivoNews.it

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